Erzbischof Paris Lodron ernannte die heilige Erentrudis am 4. September 1624 zur Stadtund Landesmutter von Salzburg und somit rückte das 400-Jahre- Jubiläumsfest die teilweise nicht so bekannte Erentrudis ins Licht.
Das Erentrudisfest am 8. September 2024 in Salzburg feierte die heilige Erentrudis, die Schutzpatronin des Landes und der Stadt und erste Äbtissin des Stiftes Nonnberg. 714 wurde mit dem Stift Nonnberg das erste und damit älteste bis heute noch bestehende Frauenkloster im deutschen Sprachraum gegründet. Der heilige Rupert, Bischof von Worms und erster Abt des Stifts St. Peter, setzte seine Nichte Erentrudis als Äbtissin ein. Schon bald nach ihrem Tod 718 begann die Verehrung als Heilige und ihre Grabstätte zog zahlreiche Pilgerinnen und Pilger an. Die Krypta des Stifts Nonnberg ist der ursprüngliche Ort der Bestattung der heiligen Erentrudis. Ihre Gebeine werden heute in einem Büstenreliquiar und in einem Reliquienschrein im Klausurbereich des Stifts aufbewahrt. Erzbischof Paris Lodron ernannte die heilige Erentrudis am 4. September 1624 zur Stadt- und Landesmutter von Salzburg und somit rückte das 400-Jahre-Jubiläumsfest die teilweise nicht so bekannte Erentrudis ins Licht.
Das Fest startete mit einem Gebet in der Stiftskirche Nonnberg, gefolgt von einer Prozession, bei der die Reliquien der Heiligen zum Dom getragen wurden. Dort wurde eine feierliche Messe gemeinsam mit dem Erntedankfest der volkskulturellen Stadtvereine gefeiert und am Domplatz ein Festakt abgehalten. Anschließend folgte eine Festprozession ins Nonntal und der Bevölkerung wurde die Möglichkeit der Verehrung der Erentrudisreliquien in der Erhardkirche geboten. Das Erentrudisfest verwandelte das beschauliche Nonntal in einen festlich gestimmten Stadtteil. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand nicht nur das religiöse Gedenken, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl der Salzburger Bevölkerung. Auf zwei Bühnen gab es verschiedene (musikalische) Aufführungen, die Geschäfte im Nonntal und das Haus der Volkskulturen öffneten ihre Türen, regionale Speisen und zahlreiche Aktivitäten für Familien wurden angeboten. 1.200 Mitglieder der Volkskultur aus Salzburg und Tirol bereicherten das Fest mit ihren Trachten und Darbietungen und die Salzburgerinnen und Salzburger würdigten die Landesmutter mit ihrem zahlreichen Besuch. Das Wetter half zudem den Organisatorinnen und Organisatoren und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern alle Gäste zu bewirten und für einen gelungenen und reibungslosen Festablauf zu sorgen.
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