200. Singstunde der Lieder- und Jodlerschatztruhe

Viele Jahrzehnte lang prägte Jolanda Ruprecht eine einzigartige volksmusikalische Singstunde, die nach ihrem Tod zu enden drohte. Leopold Breinlinger, zusammen mit Hermi Polacek und Helmi Rettenbacher, setzte sich damals dafür ein, diese Tradition aufrechtzuerhalten. Im Jahr 2004 wurde die "Gnigler Singstunde" mit sieben singfreudigen Personen wiederbelebt. Seitdem trifft sich eine stetig ansteigende Zahl von Sänger:innen jeden ersten Montag im Monat mit Freude vor allem am auswendigem Singen.
Im Laufe der Zeit hat sich ein großer Lieder- und Jodlerschatz angesammelt, der schließlich in einem umfassenden Werk namens "Lieder- und Jodlerschatztruhe" festgehalten wurde. Dieses einzigartige Werk umfasst 555 Lieder und Jodler, die aufwendig gesammelt, aufgenommen und transkribiert wurden. Kathi und Hans Hetz haben ebenfalls einen bedeutenden Beitrag zu diesem Meisterwerk geleistet. (gemeinsam mit Maria Santner, Hermi Polacek, Helmi Rettenbacher, Horst Bauer und Leopold Breinlinger)
Kathi Hetz ist seit vielen Jahren Teil des Referententeams rund um Leopold Breinlinger bei den Singstunden und der Singwoche "Singen und Wanden in Südtirol". Sie verfügt über einen unglaublich reichen Schatz an Volksliedern und Jodlern, den sie mit Freude und Können vermittelt. Ihr Mann Hans unterstützt oft musikalisch mit seinem Bass und ist darüber hinaus für seine organisatorischen Fähigkeiten bekannt. Zahlreiche "sängerische Reisen" wurden dank seiner Initiative und Planung unternommen.
Das Salzburger Volksliedwerk ehrte diese drei herausragenden Persönlichkeiten anlässlich der 200. Singstunde mit dem Volksmusikehrenzeichen in Gold. Am 1. Juli 2024 überreichte die Vorsitzende Anna Haittzmann die Auszeichnung im Haus der Musik in Puch. Rund 70 Sängerinnen und Sänger feierten diesen besonderen Abend und zeigten, dass diese Tradition weiterleben und gepflegt werden soll.

So kann es sein - so soll es bleiben! Wir wünschen auch weiterhin viel Freude beim Singen!