Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf bedankte sich im Rahmen des Festaktes bei den Ehrungspersonen für ihr Engagement in der Erhaltung der Salzburger Volkskultur, die als Teil des Weltkulturerbes die Gemeinschaft und das kulturelle Erleben bereichert. Unter den verdienten Personen, die mit dem Verdienstzeichen des Landes für ihr Engagement und ihr Bemühen um Lebendigkeit, Vielfalt und Qualität in der Salzburger Volkskultur ausgezeichnet wurden, waren auch drei Vertreter der Salzburger Regionalmuseen:
Werner Hölzl (Salzburg-Liefering) hat in den letzten Jahrzehnten einen entscheidenden Beitrag zur Bewahrung und Vermittlung der Geschichte von Liefering geleistet und das kulturelle Leben des Stadtteils bereichert. Seine Leidenschaft für die lokale Geschichte entflammte 1996 bei der Arbeit an der Chronik „Liefering – Dorf in der Stadt“ und führte zur Gründung des Vereins „Stadtteilmuseum Salzburg-Liefering“. Obwohl das geplante Stadtteilmuseum nicht realisiert wurde, setzte Hölzl unermüdlich den Lieferinger Kulturwanderweg um, der heute mit 55 Schautafeln die reiche Geschichte dokumentiert und 2007 mit dem Förderpreis der Salzburger Volkskultur ausgezeichnet wurde. Zudem veröffentlichte er mehrere bedeutende Publikationen, die wichtige Aspekte der Lieferinger Geschichte beleuchten.
Brigitte de Mas (Fusch a. d. Glstr.) hat sich durch ihre ruhige, aber zielstrebige Art und ihr großes Engagement in der Museumsarbeit verdient gemacht. Gemeinsam mit ihrem Ehemann gründete sie das Museum "Erlebniswelt Holz-Mühlauersäge", das 2004 eröffnete und prägt es bis heute. Besonders hervorzuheben ist ihr Einsatz als Archivarin (Pfarrachiv seit 2007) und Topothekarin (Gemeinde Fusch seit 2022) sowie ihr großes Interesse an der Ortsgeschichte, was sich in zahlreichen fundierten Sonderausstellungen widerspiegelt. Dank ihrer Arbeit nimmt das Museum eine wichtige Rolle als außerschulischer Lernort in der Region ein.
Josef de Mas (Fusch a. d. Glstr.) setzte gemeinsam mit seiner Frau den Plan um, das ehemalige Kleinsägewerk in eine beeindruckende Erlebniswelt zu verwandeln, die 2004 eröffnet wurde. Besonders engagiert ist er in der Vermittlungsarbeit, wobei ihm die enge Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen wie dem Holztechnikum Kuchl ein besonderes Anliegen ist. Durch seine Führungen und Workshops in der "Erlebniswelt Holz-Mühlauersäge" gelingt es ihm, seine Begeisterung für den Werkstoff Holz weiterzugeben. Neben seiner Tätigkeit als Museumsleiter engagierte sich Josef de Mas langjährig in der Freiwilligen Feuerwehr Leogang, der Trachtenmusikkapelle Fusch und als Obmann der Wassergenossenschaft Hirzbach.
Michaela Schnugg (Ebenau) wurde für ihren erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs „Qualifizierte Museumsmitarbeiterin“ mit der entsprechenden Anstecknadel ausgezeichnet. Im Rahmen dieser Ausbildung eignete sie sich umfassende Kenntnisse in den Bereichen „Konservierung und Archivierung“, „Außenwirkung und Rechtliches“ sowie „Vermittlung“ an und absolvierte zudem EDV-Schulungen zur Inventarisierung und Digitalisierung. Mit ihrem erworbenen Wissen trägt sie maßgeblich zur Professionalisierung der Museumsarbeit bei und setzt dieses als engagierte Mitarbeiterin im Museum Fürstenstöckl in Ebenau erfolgreich ein.
Quelle: Salzburger Landeskorrespondenz, 22.10.2024; LK_241022_61 (sm/ap)
https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=70522 (abgerufen 23.10.2024)
Alle Fotos: © Land Salzurg/ Franz Neumayr