Die 57. Kinder- und Jugendmusizierwoche fand heuer vom 07. - 12. Juli 2024 statt. 84 Kinder und 20 Referentinnen und Referenten aus dem ganzen Alpenraum verbrachten gemeinsam fünf Tage im Lindenhof in Eben. Am Sonntag begann die Woche um 17:00 Uhr mit dem Check-in und ging über ins gemeinsame Abendessen. Um 19:00 Uhr wurde im Turnsaal die Woche offiziell eröffnet.
Von Musik untermahlt wurden die Programmpunkte der Woche erklärt, Verhaltensregeln erläutert und die Tanzgruppen eingeteilt.
Ein Tag der Musizierwoche startet immer mit einem musikalischen Weckruf um 7:00 Uhr. Natürlich darf das immer eine andere Gruppe durchführen. Gerne reißen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um diese Aufgabe. Danach wird gefrühstückt, um gestärkt in den Tag zu starten. Die Eckpfeiler der Woche waren das Tanzen und Singen (jeweils eine Stunde täglich) sowie der Gruppen- bzw. Einzelunterricht (pro Gruppe/Schüler eine Stunde täglich). Diese Programmpunkte wurden immer von 8:30 – 12:00 Uhr, sowie von 14:30 – 18:00 Uhr durchgeführt. In der Mittagspause wurde gemeinsam Fußball gespielt, musiziert und gebastelt.
Einen weiteren Schwerpunkt neben der musikalischen Weiterentwicklung bildet das soziale Miteinander und eine Auszeit von elektronischen Geräten. Daher wurden die Handys für die gesamte Woche bei den Referenten abgegeben. „Es war erstaunlich, wie intensiver und konzentrierter die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Unterricht waren,“ sagt Leiter Toni Mooslechner jjun. Zum Festigen wurde sofort nach der Einheit ganz gschwind geübt, denn es durfte ja nicht vergessen werden. In der freien Zeit wurde miteinander gespielt, gebastelt oder gesportelt. So war das Handy kein Spielverderber. Beim Abschluss bedankte sich Toni bei den anwesenden Eltern für das Verständnis für diese „handyfreie“ Woche, das wurde mit einem tosenden Applaus honoriert.
Das Abendprogramm war täglich anders. Am Montag machten wir einen Spieleabend.
Dienstags hatten wir den Sketche Abend, wo die Kinder verschiedene Sketche vorbereitet haben. Es gab zum Beispiel ein Instrumenten-Roulette, wo die Referenten Instrumente spielen mussten, welche sie nicht beherrschen oder eine Blindverkostung für die Referenten von Sauerkrautsaft bis hin zu Nutella, und viele mehr.
Am Mittwoch war am Nachmittag die traditionelle Spielerallye. Die Kinder wurden nach Geschlecht und Alter in gemischte Viererteams aufgeteilt und mussten 10 Stationen absolvieren. Am Abend wurden dann die Sieger bekannt gegeben. Das abendliche Lagerfeuer durfte natürlich auch nicht fehlen. Am Donnerstag hatten wir einen Volksmusikabend, wo die Kinder ihre neuen Stücke intern vor den Kollegen vortragen konnten.
Am Freitag machten wir am Vormittag noch einen „Frühschoppen“ auf der Terrasse mit anschließender Generalprobe für den Abschlussakt am Nachmittag.
Um ca. 14:00 wurde die Woche offiziell beendet und die Kinder konnten mit ihren Eltern wieder nach Hause fahren. Zahlreiche Ehrengäste konnten begrüßt werden und bei den Grußworten lobte und dankte Landesobmann Hannes Brugger allen Kindern und Jugendlichen für ihren Einsatz und den Eltern für die Unterstützung, in dem sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit bieten ein Instrument zu erlernen und an der Woche teilzunehmen. Ebenso gebührt ein großer Dank den Hausleuten Maria und Josef Kirchner und ihrem Team für die umsichtige Aufnahme in ihrem Haus.
Auch für den Auftritt der Blasmusikkapelle beim Abschluss wurde wieder fleißig geübt. Bereits zum zweiten Mal konnte so eine Formation zusammengestellt werden, was allen richtig viel Freude bereitet hat.
Alles in allem war es auch dieses Jahr wieder eine sehr erfolgreiche und gelungene Fortbildungswoche der Salzburger Heimatvereine. Die Kinder hatten sehr viel Spaß und konnten musikalisch einiges mitnehmen sowie Einblicke ins Leben eines Musikanten erhalten.
Text: Toni Mooslechner jjun., Angelika Reichl
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