„Wir fahren zur Hölle mit Eil, Bergheil, Bergheil!“ So etwas sang man einmal im Gebirge. Wie schnell Wandervögel und Romantiker zu todessehnsüchtigen Kämpfern und Soldaten wurden, ist ein unheimliches Kapitel der Alpingeschichte. Liedschöpfer, Komponisten und Textdichter bedienten die Propagandamaschinerie des "Dritten Reiches". Auf ihre Spuren begibt sich Wolfgang Dreier-Andres im vorliegenden Artikel, analysiert die Inhalte ihrer Liederbücher und gewinnt erschreckende Einblicke in die demagogische und manipulative Qualität der Lieder. In ihnen wird der "deutsche Bergsteiger" zur todesverachtenden Siegfried-Gestalt stilisiert und ganz bewusst in die Nähe des Soldaten gerückt, für den es scheinbar kein höheres Ziel gibt, als sich "für Führer, Volk und Vaterland" auf den Schlachtfeldern Europas in einem sinnlosen Krieg ermorden zu lassen.
Dankenswerter Weise dürfen wir den gesamten Artikel zum Download zur Verfügung stellen und möchten an dieser Stelle auf das aktuelle Alpenvereinsjahrbuch BERG 2025 verweisen, dessen Fokus diesmal auf dem Dachstein liegt.