Präsentation unserer www.volksmusikdatenbank.at an der Universität Mozarteum

erstellt am 27.09.2024
Volksliedwerk

Von 24. bis 25. September tagte in der Frohnburg auf Einladung des Arbeitsschwerpunktes Salzburger Musikgeschichte eine internationale Runde von Musikwissenschaftlerinnen und Musikwissenschaftlern um „der Bedeutung von musikalischer Regionalität im Kontext der Nachbarländer Österreichs nachzugehen“. Im Anschluss an ein letztes Jahr in Zusammenarbeit mit der Salzburger Volkskultur veranstaltetes Symposion, das regionalgeschichtliche Zugänge und Arbeitsberichte aus dem Salzburger Raum sammelte, wurde nun der Rahmen auf die Nachbarländer ausgeweitet. Kolleg*innen wie Jana Perutková (Brno), Claudio Bacciagaluppi (Bern), Janka Petöczová (Bratislava) oder Matjaž Barbo (Ljubljana) boten in puncto Regionalmusikforschung viele Anregungen für die Salzburger.

Aber auch Salzburger bzw. österreichweite Forschungen und Projekte konnten vorgestellt werden. Unter anderem hatte der Archivleiter des Salzburger Volksliedwerkes und Vizepräsident des Österreichischen Volksliedwerkes, Dr. Wolfgang Dreier-Andres Gelegenheit, die seit Anfang 2024 in einer ersten Version online gestellte Melodiesuche von www.volksmusikdatenbank.at vorzustellen.

Besprochen wurde von ihm auch die grundsätzliche Funktionalität von Melodiesuche über Suchcodes bis hin zu Algorithmen, er zeichnete dabei die einschlägigen Bemühungen innerhalb des Österreichischen Volksliedwerkes nach, die bis in die 1950er-Jahre zurückreichen, als Walter Deutsch Karl Magnus Kliers "Entwurf zur Anlage eines Melodieregisters" von 1956 überarbeitete und ein Melodieregister entwickelte, das den Bänden der Reihe Corpus Musicae Popularis Austriacae beigestellt wurde und ausstrahlte bis ins damalige Deutsche Volksliedarchiv oder die Neue Schubert-Ausgabe. Welche Rolle die Ordnungszahl des Melodieregisters auch heute noch spielt, was die ABC-Notation, der Gore-Breathnach-Code des Scottish Fiddle Index, die Buchstaben U, D und R oder die Essen Folksong Database mit all dem zu tun haben, hat Dreier-Andres im Vortrag erläutert, an den sich eine lange und eifrige Diskussion anschloss.  

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