FRAUENSTIMMEN: Tosende Stille. Beethoven zieht um. Die ferne Geliebte bleibt. Ewig.

06.11.2021
18:00 bis 19:30 Uhr

Zu hören sind Werke von Fanny Hensel (1805–1847), Emilie Mayer (1812−1883) und Ludwig van Beethoven (1771─1827)

Mitwirkende:

Biliana Tzinlikova (Klavier)
Domenica Radlmaier (Sopran u. Schauspiel),
Oberstimmenchor Bürmoos (Ltg.: Eva Neumayr)
BelCanto-Chor Salzburg (Ltg.: Gertraud Steinkogler-Wurzinger)
Sinfonietta da Camera Salzburg (Ltg.: Peter WesenAuer), Theater bodi end sole

Gesamtleitung: Gertraud Steinkogler Wurzinger u. Peter WesenAuer

Karten: www.xing-events.com/GEOVYIB.html, info@maria-anna-mozart.at, 0680/2019054

Vorverkauf: € 14.-/€ 7.- (Kinder ab 12, StudentInnen, Zivildiener) ; € 12.- für Mitglieder der Maria-Anna-Mozart-Gesellschaft, des Vereins BarockPur, Ö1-Club ermäßigt. Abendkasse: €18.-/€ 9.-

Wegen der Covid-Pandemie ersuchen wir um Vorbestellung/Reservierung. Es gilt die 3-G-Regel!


Programm

Das anlässlich des Beethovenjahres 2021 geplante Chor-und Orchesterkonzert mit Theaterelementen wurde coronabedingt mehrere Male verschoben. Nun also wieder zurück zum Ausgangspunkt: Wieder geht es um Zeitgenossinnen Beethovens, Kolleginnen von ihm und deren Werke. Um den romantischen Geniebegriff, um Goethes Faust und ja – um Schwerhörigkeit und Schweigen.
Letztlich aber siegt die Freude, insbesondere für die Chöre, die so lange zum Schweigen verdammt waren und nun endlich wieder singen.

Als eine der produktivsten Komponistinnen der Romantik hinterließ Emilie Mayer (1812–1883) ein umfangreiches musikalisches Werk, darunter acht Sinfonien, zwölf Streichquartette, fünfzehn Konzertouvertüren, Violin- und Cellosonaten, ein Singspiel, Lieder und Chöre, das nach ihrem Tod völlig in Vergessenheit geriet und erst seit kurzem von der Wissenschaft wiederentdeckt wird. Ihr letztes großes Orchesterwerk schrieb sie 1880: ihre Faust-Ouvertüre op. 46, die im Konzert endlich wieder einmal erklingen wird. Von 1841 bis 1847 Schülerin Carl Loewes in Stettin, wo ihre ersten Werke entstanden. Ab 1847 studierte sie in Berlin u.a. bei Adolph Bernhard Marx und unternahm Konzertreisen als Pianistin nach Wien, Halle, Hamburg und Stettin. Sie heiratete nicht und führte in Berlin ein eigenes Haus, wo sie Kontakte zu vielen Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens pflegte.
Fanny Hensel geb. Mendelssohn Bartoldy (1805–1847) wiederum schrieb eine Faust II Kantate für die damals berühmten Konzerte im Gartensaal ihres Hauses in Berlin, die sie nach dem Weggang ihres Bruders Felix leitete und für die sie ihre zahlreichen Lieder, Kammermusik, aber auch Orchesterwerke schrieb.

Ludwig van Beethoven (1771–1827), dessen Geburtstag sich im Jahr 2021 zum 250. Mal jährte, schrieb seine Chorphantasie als Ende für eine lange Akademie am Theater an der Wien am 22. Dezember 1808, in der unter anderem seine 5. und 6. Sinfonie und sein 4. Klavierkonzert zum ersten Mal erklangen. Mit der virtuose Klaviereinleitung wurde er nicht mehr fertig; er improvisierte sie während des Konzerts. 1811 wurde das Werk von Breitkopf und Härtel veröffentlicht, dennoch ist es vergleichsweise unbekannt und wird selten gespielt, was vielleicht an der unkonventionellen Besetzung mit Chor, Orchester, Gesangssolisten und Klavier liegt.

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KONTAKT:

Maria-Anna-Mozart-Gesellschaft/Oberstimmenchor Bürmoos/BelCanto-Chor Salzburg
+43 680 2019054
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VERANSTALTUNGSORT:

Festsaal der Gemeinde Bürmoos
Ignaz-Glaserstr. 59
5111 Bürmoos